Türme und Tore in Landsberg | ||
![]() |
Mutterturm
Der 30 Meter hohe Turm wurde 1884-1887 von Sir Hubert von Herkomer zum Andenken an seine Mutter im Stil König Ludwigs II. erbaut. Heute befindet sich dort das Herkomer-Museum mit einer bedeutenden Ausstellung des berühmten Künstlers. Von meinen Kindern das Märchenschloß genannt. |
![]() |
Nördlicher Einlaß in die Altstadt. Wahrscheinlich um 1628 in die Stadtmauer eingebaut. Daneben ein Teil der Stadtmauer mit Kanonenturm. |
||
![]() |
![]() |
Dachlturm oder Dohlenturm (Dachln ist ein alter Name für Dohlen), weil diese Vögel wohl dort ihre Nester hatten. Dieser, mit elf Geschossen höchste noch erhaltene Wehrturm, wurde als Spähturm Richtung Norden, Augsburg benutzt, der jahrhundertelangen Konkurrenz und Bedrohung der Landsberger. Der Sockel wurde um 1420 errichtet, der obere Turmbereich wahrscheinlich erst später gebaut. Darstellungen um 1560 zeigen den Turm in voller Größe mit einem steilen Kegeldach. |
![]() |
Der fünfgeschossige Hexenturm (auch Fronvestturm) gehörte zum Teil der ersten Stadtmauer und wurde wohl im späten 13. Jahrhundert errichtet. Es ist anzunehmen, daß der Turm nach einer Zerstörung in seiner heutigen Erscheinungsform Anfang des 14. Jahrhunderts neu erbaut wurde. Ab 1526 wurde er als Gefangenenverlies benutzt. Hexenverfolgung und Hinrichtungen sind jedoch in Landsberg nicht dokumentiert. |
![]() |
![]() |
Das Bäckertor ist so erhalten wie es 1435 erbaut wurde. Die Zunft der Bäcker hatte das Tor und den entsprechenden Mauerabschnitt zu verteidigen. | Das Färbertor wurde um 1520 vor dem Bäckertor errichtet und bildete den Abschluß der Verteidigungsanlage zum Lech hin. Es wurde als Seitenauslaß zu den Bleicherwiesen auf den Kiesbänken am Lech benutzt. |
![]() |
Der Schmalzturm (weil Marktfrauen mit ihren empfindlichen Schmalzwaren seinen Schatten aufsuchten) oder auch Schöner Turm wurde im 13. Jahrhundert als Teil der ersten Stadtbefestigung gebaut. Sein heutiges Aussehen erhielt er erst um 1458, als eine weitere, äußere Stadtmauer errichtet war und der Wehrturm als Stadtturm mit Uhr und Glocke umgebaut wurde. |
![]() |
![]() |
|
Der Große Pulverturm befindet sich an dem nordöstlichen Teil der Stadtmauer und wurde zusammen mit der Erweiterung der Befestigungsanlagen im ersten Drittel des 15. Jahrhundert errichtet. Weit entfernt von jeder anderen Bebauung wurde der fünfgeschössige Turm als Pulvermagazin genutzt und noch vor dem 16. Jahrhundert als Kanonenturm umgebaut und an die neue Feuerwaffentechnik angepaßt. |
![]() |
![]() |
![]() |
Urspünglich als niedriger Halbturm wurde der Jungfernsprung im ersten Drittel des 15. Jahrhunderts gebaut und dann später, im 19. Jahrhundert, als Wasserturm um mehrere Stockwerke erhöht. |
Dieser Eckturm wurde wahrscheinlich im Rahmen einer kleinen Stadterweiterung Mitte des 14. Jahrhunderts gebaut. Urspünglich achtgeschossig, wurde er vermutlich Anfang des 19. Jahrhunderts auf seine heutige Höhe abgetragen. |
![]() |
![]() |
Ein Abschnitt der Zwingermauer nördlich vom Bayertor. |
Das Tor zählt zu den schönsten erhaltenen Toranlage im süddeutschen Raum. Der Turm wurde 1425 im Rahmen der Stadterweiterung als Osttor errichtet. Zwei, mit Toren verschließbare Vorhöfe sind dem Hauptturm zur Absicherung vorgelagert. |